Implantate sind künstliche Zahnwurzeln (Implantatkörper), die das Fundament für einen späteren prothetischen Aufbau bilden. Auf den Implantaten können Kronen, Brücken oder Prothesen befestigt werden. Die Implantate sitzen fest in Ihrem Kiefer wie Ihre eigenen Zähne und bieten somit maximale Sicherheit und Bissfestigkeit.
Diese Frage muss von Fall zu Fall entschieden werden.
Bei einer Brücke müssen mindestens zwei eventuell gesunde Zähne abgeschliffen werden. Diese Brückenpfeiler müssen die zusätzliche Last des fehlenden Zahnes tragen. Unter der Brücke geht der Knochen im Laufe der Zeit verloren. Eine Brücke ist schwieriger zu pflegen als ein Einzelzahn.
Wenn jedoch die Nachbarzähne schon große Füllungen haben, kann auch die Brückenlösung bevorzugt werden. Auch bei Kontraindikationen für Implantate ist die Brücke die beste Lösung.
- Fast wie Ihr eigener Zahn: In Funktion, Aussehen und Gefühl verhalten sich Implantate nahezu wie natürliche Zähne.
- Kein Beschleifen gesunder Nachbarzähne: Anders als bei Brücken und herausnehmbarem Zahnersatz bleiben alle anderen Zähne völlig unversehrt.
- Schutz vor Knochenschwund: Bei Zahnverlust wird Ihr Kiefer ohne die Zahnwurzel nicht mehr belastet (zum Beispiel unter einer Brücke). Dadurch bildet sich der Knochen zurück. Mit einem Implantat bleibt der Druck erhalten und Sie beugen Atrophie (Knochenrückbildung) optimal vor.
- Implantate sind extrem langlebig – sie können bei guter Pflege zwanzig Jahre und länger halten.
- Bei zahnlosem Kiefer oder Teilprothesen können Implantate sicheren Halt bieten – sie werden als Stütze für den herausnehmbaren Zahnersatz genutzt.
Die Kosten für ein Implantat sind von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. Wir erstellen nach einer Voruntersuchung einen individuellen Kostenplan.
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen einen Zuschuss für den prothetischen Aufbau (Krone, Brücke, Prothese).
Die Privaten und Zusatzversicherungen, sowie Beihilfestellen beteiligen sich je nach Vertragsinhalt an den Kosten.
Die Haltbarkeit der Implantate hängt maßgeblich von der Pflege ab. Wir empfehlen nach Absprache mit ihrer Zahnarztpraxis zwei bis drei professionelle Reinigungen pro Jahr durchführen zu lassen. Wir kontrollieren die Implantate unserer Patienten alle zwei Jahre.
Unter diesen Bedingungen haben die Implantate eine sehr gute Prognose. 96 % unserer Implantate sind nach 10 Jahren noch in Funktion.
Ca. 1 % der Implantate wachsen nicht im Kieferknochen an. Das liegt in den meisten Fällen an bakteriellen Infektionen. 8 Wochen nach Entfernung des infizierten Implantates kann ein Neues eingesetzt werden.
Grundsätzlich gilt: Zahnimplantate können bei Einzelzahnlücken, bei teilbezahntem Kiefer und auch bei Zahnlosigkeit eingesetzt werden. Dabei kann der darauf befestigte Zahnersatz sowohl festsitzend wie auch herausnehmbar gefertigt werden. Welche Lösung am besten geeignet ist, muss individuell untersucht werden. Wir beraten Sie ausführlich über Möglichkeiten und Kosten.
Um ein Implantat sicher im Kieferknochen zu verankern, ist ein gewisses Knochenvolumen notwendig. Reicht das vorhandene Knochenangebot nicht aus, können wir Ihren Kieferknochen aufbauen. Im Normallfall verwenden wir dafür Eigenknochen (entnommen aus der entsprechenden Kieferregion im Mund). Zur Optimierung der Wundheilung und des Knochenwachstums verwenden wir zusätzlich ein Eigenblutpräparat.
Mit diesen körpereigenen Materialien werden die besten Ergebnisse erzielt.
PRGF bedeutet „Plasma Rich in Growth Factors“, also mit Wachstumsfaktoren angereichertes Blutplasma.
Ihnen wird Blut abgenommen und zentrifugiert. Durch ein spezielles Verfahren wird dann der Teil gewonnen, der aus dem Blutplasma, den Thrombozyten (Blutplättchen) und Wachstumsfaktoren besteht. Das Knochenersatzmaterial und der eigene Knochen werden damit angereichert, und es wird eine stabile Fibrinmembran hergestellt, die der Wundabdeckung dient. Die enthaltenen Wachstumsfaktoren verbessern und beschleunigen die Wundheilung und regen das Knochenwachstum an.
Weitere Informationen über den neuesten Stand der Wissenschaft erhalten Sie natürlich auch in unserer Praxis.
Nein. Der Eingriff findet unter Betäubung statt. Zusätzlich zur örtlichen Betäubung kann ein Dämmerschlaf angeboten werden.
Noch mehr Sicherheit für Ihre Implantate! Mit Hilfe der Resonanzfrequenz Analyse (RFA) wird die Einheilung Ihres Implantates überprüft. Die RFA funktioniert nach dem Stimmgabelprinzip und misst die Implantatstabilität. Je steifer/fester der Übergang vom Implantat zum Knochen, desto höher die Resonanzfrequenz. Der dabei ermittelte ISQ Wert (Implantatsstabillitätsquotient) basiert auf der Resonanzfrequenz. Die Werte können zwischen 1 und 100 liegen. Je höher die Stabilität, desto höher der ISQ Wert. Zahlreiche Studien belegen, dass der akzeptable Stabilitätsbereich über ISQ 55 liegt. So wird sichergestellt, dass die Implantate erst nach ausreichender Einheilung belastet und somit Komplikationen vermieden wird.
Der Traum eines jeden Patienten:
Freitags werden die zerstörten Zähne entfernt und Montags kann man wieder kraftvoll in sein Brot beißen…
Was verheißungsvoll in der Werbung versprochen wird, entspricht leider nicht der Realität.
Die meisten Zähne müssen wegen einer Entzündung entfernt werden. Das Zahnbett ist nach der Entfernung des Zahnes auch noch entzündet. Diese Entzündung sollte abgeheilt sein, bevor hier ein Implantat eingesetzt wird.
In seltenen Fällen ist eine Zahnentfernung und eine sofortige Implantation jedoch möglich.
Die dentale Volumentomographie (DVT) sichert den erfolgreichen Verlauf einer Behandlung und ist deshalb in unserer Praxis fester Bestandteil der Implantat-Behandlung. Mithilfe der DVT sehen wir eine exakte röntgenologische dreidimensionale Darstellung Ihres Kopf- bzw. Halsbereiches. Aufgrund der dreidimensionalen Darstellung diagnostizieren wir wesentlich genauer – und vermeiden so weitere aufwendige Untersuchungen oder Operationen. Häufig wird die DVT anstelle einer Computertomographie (CT) verwendet. Die Strahlenbelastung der modernen DVT ist deutlich geringer als bei der CT-Untersuchung.